Renovierung Sportheim 2020
Sportplatzerneuerung 2015
Bericht aus der Westerwälder Zeitung
von der Reporterin Angela Baumeier
Die Idee zu dieser modernen Anlage reicht mehr als ein Jahrzehnt zurück, wie Bernd Wohnig als Vorsitzender der 480 Mitglieder zählenden Eintracht in seiner Begrüßung hervorhob. Er sprach von einem historischen Tag für Guckheim und dankte allen, die das Projekt unterstützt haben. Mit Bauehrenmedaillen ehrte er Geschäftsführer Joachim Jung und Bauleiter Hans-Peter Weckbecker als die beiden Hauptverantwortlichen des Platzes, der ein Schmuckstück geworden sei.
„Bis einen Tag vor der Einweihung wurde hier geschafft, wochenlang, jeden Samstag“, würdigte er. Insgesamt kamen so rund 2500 Stunden an Eigenleistung zusammen, wie Joachim Jung in seinem Abriss des Bauverlaufs unter dem Motto „Vom Traum zur Wirklichkeit“ hervorhob. Investiert wurden 350 000 Euro, wozu ein Landeszuschuss von 100 000 Euro fließt. Die 68 Engagierten im Alter von 10 bis 80 Jahren, die sich so tatkräftig für ihren neuen Kunstrasenplatz engagierten, verlegten beispielsweise Kanäle, führten Pflasterarbeiten durch und legten die neue Rasenfläche hinter dem Tor an.
Diashow: Sportplatzerneuerung vom Hartplatz in einen modernen Kunstrasenplatz
Das neue Spielfeld, auf dem die Kicker der Eintracht erfolgreiche Spiele absolvieren mögen, wie allseits gewünscht wurde, ist 98 mal 60 Meter groß. Der Kunstrasenplatz ist nicht so pflegeintensiv wie der alte Tennenplatz. 1100 Meter Drainage sorgen für die nötige Entwässerung. Moderiert wurde die Einweihung von Klaus Welzhofer, der hervorhob: „Was hier mit viel Eigenleistung verwirklicht wurde, davon hätten vor Jahren viele nicht zu träumen gewagt.“ Von diesem Engagement zeigte sich auch Landrat Achim Schwickert beeindruckt, der zugleich Glückwünsche der beiden Landtagsabgeordneten Hendrik Hering und Ralf Seekatz überbrachte. Gerne kam er auch der Bitte von Bürgermeister Gerhard Loos nach, darüber zu informieren, dass der Kunstrasenplatz in Guckheim der erste Platz dieser Art in der Verbandsgemeinde Westerburg ist.
Ortsbürgermeister Kurt Jung gratulierte der Einheit und berichtete, dass sich die Gemeinde über einen Zeitraum von zehn Jahren an der Tilgung der entstandenen Schulden mit jährlich 6000 Euro beteiligt. Weitere Grußworte sprachen Ortsbürgermeister Günter Weigel (Willmenrod) sowie Vertreter des VfB Kölbingen-Möllingen, der Ortsvereine sowie der bauausführenden Firma.
Herzig anzusehen waren die Tanzbeiträge des Nachwuchses der Eintracht (Littles Dancers und Power Kids). Damit wurde zugleich demonstriert, dass diesem Verein um seine Zukunft nicht bange sein muss. Mit der Namensgebung der Sportanlage wurde zudem eines Mannes gedacht, der sich um die Eintracht über viele Jahre als Vorsitzender und späterer Ehrenvorsitzender verdient gemacht hat: Sie heißt nun „Sportanlage Erich Jung“. Feierlich enthüllten die Söhne des ehemaligen Ortsbürgermeisters, Ulrich und Wolfgang Jung, mit ihren Familien das Namensschild. Ein weiterer Höhepunkt folgte, als Pfarrer Anton Jonietz und Pastorin Monika Kramer die Anlage einsegneten. Musikalisch wurde der Festakt feierlich und froh vom Musikverein Guckheim unter der Leitung von Dirigent Klaus Frey gestaltet.